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PV-Anlage kaufen oder mieten? Der große Vergleich

PV-Anlage kaufen oder mieten? Der große Vergleich

Einführung: Photovoltaik als Schlüssel zur Energiewende

Die Sonne ist eine unerschöpfliche Energiequelle – und Photovoltaikanlagen machen es möglich, diese sauber und effizient zu nutzen. Immer mehr Hausbesitzer, Unternehmen und auch Vermieter beschäftigen sich mit der Frage: Soll ich eine PV-Anlage kaufen oder mieten?

Die Entscheidung ist keineswegs trivial. Sie hängt von finanziellen Möglichkeiten, persönlicher Risikobereitschaft, der gewünschten Flexibilität und den langfristigen Zielen ab. Während der Kauf oft mit höheren Anfangsinvestitionen verbunden ist, bietet die Miete einen unkomplizierten Einstieg in die Solarwelt.

In diesem Artikel vergleichen wir beide Optionen detailliert, damit Sie die für Sie passende Lösung finden.


Grundlagen: Was ist eine PV-Anlage?

Aufbau und Funktionsweise einer Photovoltaikanlage

Eine PV-Anlage besteht im Wesentlichen aus Solarmodulen, einem Wechselrichter und optional einem Stromspeicher. Die Solarmodule wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um, der Wechselrichter macht daraus nutzbaren Wechselstrom für den Haushalt.

Ein Stromspeicher erhöht die Unabhängigkeit, da überschüssige Energie für den späteren Verbrauch gespeichert werden kann.

Abgrenzung zur Solarthermie

Im Gegensatz zur Photovoltaik, die Strom erzeugt, wird bei der Solarthermie Wärme gewonnen – meist für Warmwasser oder Heizungsunterstützung.


Die zwei Modelle im Überblick: Kauf vs. Miete

Kauf einer PV-Anlage: Eigentum und Kontrolle

Beim Kauf geht die PV-Anlage in Ihr Eigentum über. Sie tragen die Investitionskosten, profitieren aber langfristig von sinkenden Stromrechnungen und haben volle Kontrolle über Betrieb, Wartung und Nutzung.

Miete einer PV-Anlage: Nutzung ohne Investitionsrisiko

Beim Mietmodell bleibt die Anlage Eigentum eines Dienstleisters. Der Nutzer zahlt eine feste monatliche Rate und kann den erzeugten Strom für den Eigenverbrauch nutzen. Reparaturen und Wartungen liegen oft beim Anbieter.


Kostenfaktoren: Was kostet kaufen und mieten?

Investitionskosten beim Kauf

Die Preise für PV-Anlagen variieren je nach Größe, Dachfläche und Ausstattung. Typischerweise bewegen sich die Anschaffungskosten im Bereich von mehreren zehntausend Euro.

Laufende Kosten bei der Miete

Mieter zahlen keine hohe Einmalinvestition, sondern monatliche Raten. Diese sind planbar, können aber auf lange Sicht die Gesamtkosten erhöhen.

Förderungen und steuerliche Vorteile

Sowohl beim Kauf als auch bei der Miete gibt es Förderungen und steuerliche Erleichterungen – beispielsweise durch staatliche Zuschüsse oder regionale Programme.

 

Vorteile und Nachteile beim Kauf einer PV-Anlage

Rendite, Wertsteigerung und Unabhängigkeit

Der Kauf einer PV-Anlage ist eine Investition in die Zukunft. Zwar sind die Anschaffungskosten hoch, doch die Anlage amortisiert sich nach einigen Jahren durch eingesparte Stromkosten und mögliche Einnahmen aus der Einspeisung ins Netz.

Ein weiterer Vorteil: Das Haus gewinnt an Wert. Immobilien mit eigener Solaranlage gelten als zukunftssicher und attraktiv für Käufer. Zudem bedeutet der Kauf langfristige Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen.

Verantwortung für Wartung und Reparaturen

Der Nachteil beim Kauf: Als Eigentümer tragen Sie die volle Verantwortung. Wartung, Versicherung und Reparaturen liegen bei Ihnen. Auch technologische Entwicklungen können dafür sorgen, dass Ihre Anlage nach Jahren nicht mehr den modernsten Standards entspricht.


Vorteile und Nachteile beim Mieten einer PV-Anlage

Geringe Einstiegshürde und planbare Kosten

Eine gemietete PV-Anlage ist besonders für Menschen interessant, die sich den hohen Anfangsinvest nicht leisten können oder wollen. Die monatlichen Raten sind kalkulierbar, und in vielen Modellen übernimmt der Anbieter Wartung und Reparaturen.

Damit eignet sich die Miete gut für Einsteiger, die ohne Risiko vom Solarstrom profitieren möchten.

Vertragsbindung und fehlendes Eigentum

Dem gegenüber stehen langfristige Vertragsbindungen, die meist 15 bis 20 Jahre laufen. Zudem geht die Anlage nicht in Ihr Eigentum über – am Ende des Mietvertrags haben Sie keine eigene PV-Anlage und müssen neu entscheiden.


Rechtliche Aspekte: Verträge, Eigentum und Pflichten

Beim Kauf werden Sie alleiniger Eigentümer und tragen sämtliche Pflichten. Bei der Miete hingegen hängt vieles vom Vertrag ab:

  • Laufzeit: meist mehrere Jahre oder Jahrzehnte.

  • Kündigungsmöglichkeiten: oft stark eingeschränkt.

  • Verantwortung: bleibt größtenteils beim Anbieter, allerdings sind Mieter an Vertragsbedingungen gebunden.

Ein genauer Blick in den Vertrag ist daher unverzichtbar, bevor Sie sich für ein Mietmodell entscheiden.


Umwelt- und Klimabilanz: Kaufen oder mieten – was bringt mehr?

Aus ökologischer Sicht macht es keinen Unterschied, ob Sie kaufen oder mieten. Beide Modelle reduzieren Ihren CO₂-Fußabdruck und tragen zur Energiewende bei. Entscheidend ist die Größe der Anlage und ob Sie einen Stromspeicher nutzen, um Eigenverbrauch zu maximieren.


Für wen eignet sich der Kauf einer PV-Anlage?

  • Langfristige Planungssicherheit: Wer sein Eigenheim langfristig bewohnt, profitiert besonders.

  • Finanzielle Rücklagen: Kauf lohnt sich vor allem, wenn die Anschaffungskosten aus Eigenmitteln oder günstigen Krediten finanziert werden können.

  • Unabhängigkeit: Ideal für Menschen, die steigenden Strompreisen entkommen wollen.


Für wen eignet sich die Miete einer PV-Anlage?

  • Geringes Startbudget: Wer nicht viel Eigenkapital hat, findet in der Miete eine Alternative.

  • Unsicherheit: Für Hausbesitzer, die nicht wissen, wie lange sie die Immobilie nutzen, ist Miete flexibler.

  • Bequemlichkeit: Wartung und Reparaturen liegen beim Anbieter – das entlastet Mieter erheblich.


Praxisbeispiele: Käufer und Mieter im Vergleich

  • Beispiel Käufer: Familie Müller investiert in eine 10-kWp-Anlage. Nach etwa 10 Jahren hat sich die Investition durch eingesparte Stromkosten amortisiert. Danach produziert die Anlage für viele Jahre nahezu kostenlosen Strom.

  • Beispiel Mieter: Familie Schmidt entscheidet sich für eine Mietanlage mit 20-jähriger Laufzeit. Sie zahlt monatlich eine feste Rate, muss sich jedoch nicht um Wartung kümmern und profitiert sofort von günstigem Solarstrom.


Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

  1. Unterschätzung der Dachfläche: Oft wird die Größe der Anlage zu klein geplant.

  2. Falsche Vertragskonditionen beim Mieten: Lange Bindungen können zur Kostenfalle werden.

  3. Nicht genutzte Förderungen: Viele Hausbesitzer verzichten auf Zuschüsse oder steuerliche Vorteile.

  4. Vernachlässigte Wartung: Auch Mietmodelle erfordern ein gewisses Maß an Überwachung.


Experteneinschätzungen und aktuelle Marktentwicklungen

Energieexperten sind sich einig: Photovoltaik wird langfristig weiter an Bedeutung gewinnen. Die Kosten für Module sinken, während Strompreise steigen – das macht Solaranlagen immer attraktiver.

Mietmodelle gewinnen ebenfalls an Popularität, da sie auch Haushalten ohne große Rücklagen Zugang zu Solarenergie ermöglichen. Dennoch bleibt der Kauf die wirtschaftlich rentablere Lösung auf lange Sicht.


FAQs: PV-Anlage kaufen oder mieten?

1. Was ist günstiger – eine PV-Anlage kaufen oder mieten?
Langfristig ist der Kauf oft günstiger, da sich die Anlage nach einigen Jahren amortisiert. Die Miete eignet sich für Menschen mit wenig Startkapital.

2. Welche Vertragslaufzeit gilt bei gemieteten PV-Anlagen?
Die meisten Mietverträge laufen zwischen 15 und 20 Jahren.

3. Kann ich eine gemietete PV-Anlage später kaufen?
Manche Anbieter bieten eine Kaufoption am Ende der Laufzeit an.

4. Wer ist für Reparaturen bei einer Mietanlage verantwortlich?
In der Regel übernimmt der Anbieter alle Wartungs- und Reparaturkosten.

5. Gibt es Förderungen auch für gemietete Anlagen?
Ja, manche staatliche oder regionale Programme können auch Mietmodelle fördern – allerdings in geringerem Umfang als beim Kauf.

6. Wie wirkt sich eine PV-Anlage auf den Immobilienwert aus?
Eine gekaufte Anlage steigert den Wert deutlich, eine gemietete dagegen nicht in gleichem Maß.


Fazit: Welche Lösung passt am besten?

Ob Sie eine PV-Anlage kaufen oder mieten, hängt stark von Ihren persönlichen Umständen ab.

  • Wer über finanzielle Mittel verfügt, langfristig plant und Unabhängigkeit anstrebt, ist mit dem Kauf besser beraten.

  • Wer dagegen flexibel bleiben will, wenig Startkapital hat oder die Verantwortung scheut, profitiert von einer Mietlösung.

Beide Wege tragen dazu bei, Stromkosten zu senken und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Am Ende zählt, dass Sie die Entscheidung treffen, die zu Ihrem Leben passt – Hauptsache, die Sonne arbeitet für Sie.

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