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Welche Versicherung braucht eine PV-Anlage?

Welche Versicherung braucht eine PV-Anlage?

1. Warum überhaupt versichern?

Ende 2024 speisten rund 4,75 Millionen Photovoltaik-Anlagen Strom ins deutsche Netz ein – so viele wie nie zuvor. strom-report.com
Mit jeder neuen Anlage wachsen jedoch auch finanzielle Risiken: Sturm, Hagel, Brand, Diebstahl oder Fehler in Elektronik und Software können schnell fünfstellige Schäden nach sich ziehen. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Versicherung PV-Anlage? nicht, doch Experten raten dringend zu mindestens einer Sach- und Ertragsausfall­deckung – schon ein defekter Wechselrichter legt Ihr System für Wochen lahm.


2. Die vier wichtigsten Versicherungsarten im Überblick

  1. Gebäude­versicherung inkl. Solar-Baustein – kostengünstig, aber oft auf 10 000–20 000 € gedeckelt und ohne Ertragsausfall.

  2. Spezial-Photovoltaik­versicherung – schützt Module, Wechselrichter, Montagesysteme, Aufräumkosten und meist bis zu zwölf Monate Ertragsausfall.

  3. **Allgefahren-Police („PV-Vollkasko“) ** – deckt alle plötzlich eintretenden, unvorhergesehenen Schäden außer ausdrücklich genannten Ausschlüssen ab; ideal für große oder gewerblich genutzte Anlagen.

  4. Betreiber-Haftpflicht – nötig, wenn Person- oder Sachschäden Dritter abgedeckt werden sollen (etwa fallende Module).


3. Leistungsbausteine, die sich lohnen

  • Ertragsausfall + Minderertragsgarantie: Übernimmt entgangene Einspeisevergütung bzw. Mehrkosten für Netzstrom.

  • Batteriespeicher & Wallbox: Feuerschäden oder Tiefentladung sind ohne Einschluss meist nicht versichert.

  • Cyber- und Überspannungsschutz: Wichtig bei vernetzten Wechselrichtern; Überspannung gehört mittlerweile zum Standard.

Achten Sie außerdem auf Grob-Fahrlässigkeits­klauseln und den Ausschluss von „neu-für-alt“-Abzügen.


4. Was kostet das Ganze?

Eine separate Police mit Mindestschutz kostet laut Stiftung Warentest zwischen 65 und 137 € pro Jahr; günstige Gebäude-Bausteine starten bereits ab etwa 35 €. test.de
Die Prämie hängt im Wesentlichen von Anlagenwert, kWp-Leistung, Standort, Selbstbehalt und eingeschlossenem Speicher ab. Schon ein Selbstbehalt von 250 € senkt den Beitrag oft um mehr als zehn Prozent.


5. In drei Schritten zur optimalen Police

  1. Bedarf klären – Summieren Sie Hardware-, Montage- und Speicher­kosten; addieren Sie geschätzte Jahreserträge.

  2. Tarife vergleichen – Nutzen Sie Online-Rechner der Versicherer oder unabhängige Makler. Prüfen Sie Deckungs­summe, Ertragsausfall­dauer und Ausschlüsse.

  3. Vertrag aktuell halten – Melden Sie Nachrüstungen (z. B. zusätzliche Module, Speicher) und bewahren Sie Rechnungen digital auf. So vermeiden Sie Leistungskürzungen im Schadenfall.


6. Häufige Fehler – und wie Sie sie vermeiden

Alle Punkte kurz, damit Sie sie sich merken können:

  • Nur den Gebäude-Baustein wählen, obwohl die Deckungssumme nicht reicht.

  • Eigenmontage ohne Fachabnahme – viele Versicherer leisten dann eingeschränkt.

  • Vorgeschriebene Wartungs- und Sichtprüfungen ignorieren.

  • Haftpflicht­risiko vergessen: Schäden durch herabfallende Module trägt der Betreiber.


7. FAQ – kurz & knapp

Brauche ich unbedingt eine extra Versicherung, wenn meine Gebäude­versicherung die Anlage mit­versichert?
Nur wenn Deckungssumme, Ertragsausfall und All­gefahren­schutz ausreichen – oft ist das nicht der Fall.

Was kostet eine „Versicherung PV-Anlage?“ bei 10 kWp?
Je nach Tarif 65–137 € jährlich; ein Allgefahren­schutz mit Speicher liegt eher bei 150–200 €. test.de

Gilt der Schutz auch bei grober Fahrlässigkeit?
Nur, wenn ausdrücklich in den Bedingungen vereinbart; prüfen Sie das Kleingedruckte.

Sind Balkonkraftwerke versicherbar?
Meist über die Hausrat-Police mitversichert; prüfen Sie Leistungsgrenzen und melden Sie den Plug-in-Generator an.

Übernimmt die Police Wartungskosten?
Nein, sie deckt nur unvorhergesehene Schäden; Reinigung und Inspektion bleiben Betreiber­pflicht.

Kann ich die Prämie steuerlich absetzen?
Ja, wenn Sie steuerpflichtige Einspeise­einnahmen erzielen, können Sie Versicherungs­beiträge als Betriebs­ausgaben ansetzen.


Fazit

Eine Versicherung PV-Anlage? ist 2025 zwar keine gesetzliche Pflicht, aber für die meisten Betreiber wirtschaftlich sinnvoll. Setzen Sie auf eine Police, die den Anlagenwert vollständig abdeckt, Ertragsausfall einschließt und Speicher sowie Wallbox berücksichtigt. So schützen Sie Ihr Solar-Investment zuverlässig – und können die Sonne unbeschwert für sich arbeiten lassen.

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