Photovoltaik gilt als eine der nachhaltigsten Formen der Energiegewinnung im privaten und gewerblichen Bereich. Immer mehr Menschen interessieren sich für die Frage, wie viel Strom eine PV-Anlage tatsächlich produzieren kann. Die Antwort darauf hängt von mehreren Aspekten ab, wobei insbesondere regionale Gegebenheiten wie die Sonneneinstrahlung in Berlin und Brandenburg eine große Rolle spielen.
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Je nach technischer Ausführung und Standort der Anlage variiert die Strommenge, die über ein Jahr hinweg erzeugt wird. Maßgeblich ist dabei die installierte Leistung, gemessen in Kilowattpeak (kWp), sowie der tatsächliche Stromertrag, der in Kilowattstunden (kWh) angegeben wird. Im Durchschnitt lässt sich sagen, dass pro Kilowattpeak installierter Leistung jährlich zwischen 900 und 1.100 Kilowattstunden Strom erzeugt werden können. Diese Werte sind allerdings nur als grober Richtwert zu verstehen, denn individuelle Faktoren können die tatsächliche Leistung erheblich steigern oder reduzieren.
Um den potenziellen Ertrag einer PV-Anlage richtig einschätzen zu können, muss man zunächst die technischen Grundlagen verstehen. Eine Photovoltaikanlage besteht aus mehreren Solarmodulen, die aus zahlreichen Solarzellen zusammengesetzt sind. Diese Zellen nutzen den sogenannten photovoltaischen Effekt, um Licht in Strom umzuwandeln. Der entstehende Gleichstrom wird in einem Wechselrichter in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt, der entweder direkt im Haushalt verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird.
Die Stromproduktion beginnt bei Sonnenaufgang, erreicht ihren Höhepunkt in den Mittagsstunden und klingt am Abend wieder ab. Dabei spielt die Position der Sonne am Himmel eine zentrale Rolle, weshalb Ausrichtung und Neigung der Solarmodule einen erheblichen Einfluss auf die Ertragskurve haben. Auch die Qualität der verbauten Module, der Wirkungsgrad des Wechselrichters und mögliche Verschattungen sind relevante Einflussfaktoren. Technisch ist es heute möglich, mit hochwertigen Komponenten und guter Planung sehr stabile und zuverlässige Stromerträge zu erzielen.
Die geografische Lage ist einer der entscheidenden Faktoren für die Stromproduktion einer Photovoltaikanlage. Berlin und Brandenburg zeichnen sich durch ein gemäßigtes Klima mit vergleichsweise vielen Sonnenstunden pro Jahr aus. In der Hauptstadtregion sind jährliche Globalstrahlungswerte zwischen 1.000 und 1.100 Kilowattstunden pro Quadratmeter üblich. Damit gehört diese Region im nationalen Vergleich zu den durchschnittlich bis gut geeigneten Standorten für Photovoltaik.
Besonders in Brandenburg, mit seinen weitläufigen ländlichen Strukturen, stehen häufig große, unverschattete Dachflächen zur Verfügung, was den Ertrag positiv beeinflusst. In innerstädtischen Gebieten Berlins dagegen können Nachbargebäude oder Bäume zu teilweiser Verschattung führen, was zu Einbußen bei der Stromproduktion führen kann. Auch die bauliche Ausrichtung von Dächern spielt eine Rolle. Während Süddächer in der Regel die besten Erträge bringen, können auch Ost-West-Dächer bei entsprechender Anlagenauslegung wirtschaftlich betrieben werden.
Ein weiterer entscheidender Punkt bei der Frage nach dem Stromertrag ist die Größe der PV-Anlage. Je mehr Fläche mit leistungsfähigen Modulen belegt wird, desto höher fällt der Ertrag aus. Eine kleinere Anlage mit 5 kWp kann unter idealen Bedingungen etwa 4.500 bis 5.500 Kilowattstunden pro Jahr liefern. Eine mittelgroße Anlage mit 10 kWp kommt entsprechend auf Werte zwischen 9.000 und 11.000 Kilowattstunden. Größere Systeme mit 15 kWp und mehr sind vor allem auf Gewerbedächern oder bei Wohnhäusern mit sehr hohem Eigenverbrauch sinnvoll und erreichen je nach Standort bis zu 16.500 Kilowattstunden im Jahr.
Diese Mengen reichen in vielen Fällen aus, um den kompletten Strombedarf eines durchschnittlichen Haushalts zu decken. In Verbindung mit einem Batteriespeicher lässt sich der Eigenverbrauchsanteil deutlich erhöhen. So wird nicht nur Netzstrom eingespart, sondern auch die Energieversorgung unabhängiger gestaltet.
Auch wenn statistische Durchschnittswerte eine gute Orientierung bieten, ist jede PV-Anlage individuell. Neben der geografischen Lage und der Modulausrichtung spielen technische Aspekte wie der Wirkungsgrad der Module und Wechselrichter eine wichtige Rolle. Moderne monokristalline Module erreichen heute Wirkungsgrade von über 20 Prozent, während ältere oder polykristalline Modelle oft darunter liegen.
Ein weiterer Einflussfaktor ist der Verschmutzungsgrad der Module. In ländlichen Gebieten können Blütenstaub und Pollen, in städtischen Gebieten Rußpartikel und Laub die Module bedecken und den Ertrag mindern. Eine regelmäßige Reinigung, besonders nach längeren Trockenperioden oder im Herbst, kann hier sinnvoll sein. Auch die Wartung der elektrischen Komponenten sollte nicht vernachlässigt werden, um langfristig eine stabile Leistung sicherzustellen.
Die Frage, wie viel Strom eine PV-Anlage produziert, lässt sich nicht pauschal beantworten. Dennoch zeigt sich: Mit durchdachter Planung, qualitativ hochwertigen Komponenten und einem geeigneten Standort lassen sich stabile, verlässliche Erträge erzielen. In Berlin und Brandenburg stehen die Chancen gut, über viele Jahre hinweg einen beträchtlichen Teil des eigenen Strombedarfs durch Sonnenenergie zu decken. Die regionale Sonneneinstrahlung ist ausreichend hoch, um sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvolle Ergebnisse zu erzielen.
Entscheidend ist, die Anlage an die individuellen Gegebenheiten des Gebäudes und der Nutzung anzupassen. Dazu zählen nicht nur Dachausrichtung und Neigung, sondern auch der Eigenverbrauch und mögliche Speicherlösungen. Wer diese Faktoren berücksichtigt, profitiert von einer lohnenden Investition, die nicht nur das Haushaltsbudget entlastet, sondern auch einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Energiezukunft leistet.
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